Sonntag, 24. April 2016

Ja, ich habe Kunstnägel! - Maniküre @ home mit Fing'rs

Ich finde, Hände sind ein Blickfang und sollten möglichst gepflegt aussehen. Leider bringe ich suboptimale Voraussetzungen mit, denn meine Hände sind klein, die Finger nur leidlich lang, die Haut tendenziell neurodermitisch (=faltig und rauh :( !)  und die Nägel dazu passend brüchig und
dünn. Schon allein deswegen habe ich fast alle Nagelsysteme ausprobiert, die der Markt so bietet.
Gelnägel im Studio, Striplac von Allessandro, Anny von Douglas, Sensational Color Gel Polish, Naturnägel und Kunstnägel. Seit einer Weile wechsele ich zwischen Striplac und Kunstnägeln.

Heute möchte ich mein persönliches Kunstnägel-System vorstellen.

Meine Anforderungen an eine Nagelpflege:
- lange und zuverlässige Haltbarkeit
- klassische u. natürliche Optik ohne viel Schnickschnack
- wenig Zeitaufwand
- Mäßiger Kostenaufwand
- Machbarkeit

(Wie man Kunstnägel entfernt lest ihr hier)
Wenn ich früher im Drogeriemarkt meines Vertrauens vor dem Fing'rs-Regal stand, fragte ich mich immer, wer das überhaupt kauft. Ich kenne niemanden der zugibt, Fing'rs zu verwenden. Ich glaube, ich habe auch nie jemanden neben mir gesehen, der auch gerade ins Regal greift. Seltsam oder? Die Produkte gibt es trotzdem schon ewig und manche Sets sind auch immer rar. Es scheint also doch etwas dran zu sein an Fing'rs.

Als ich meine Nägel vor zwei Jahren das erste Mal beklebte, wurde ich mehrfach darauf angesprochen. Es sah nämlich recht überzeugend aus, wie gut gelungener French-Lack auf
Naturnagel.

Nach und nach habe ich meine Nagelroutine optimiert und heute stelle ich die verschiedenen Schritte vor.

Normalerweise verwende ich dieses Set für ca. 9,95 €:




Diese Nägel wirken wie natürliche Nägel  mit French-Maniküre. Man kann sie einfach so tragen  oder auch überlackieren. Ganz allgemein lackiere ich die Nägel spätestens ab dem 5. Tag über, da man sonst zu leicht erkennen kann, dass es sich um geklebte Nägel handelt.

Aufbringen der Nägel

1. Nagelhaut entfernen bzw. zurückschieben. Ich verwende dabei immer das 'Cuticle Remover Gel'    
    von Artdeco und Rosenholzstäbchen . Es gibt aber auch günstigere Varianten, mit denen es ebenso 
    gut funktioniert.


2. Nägel sehr kurz feilen.

3. Viel Zeit und Sorgfalt sollte man darauf verwenden, die richtigen Kunstnägel auszusuchen. Also 
    vorher dem Kleben schauen, welche Größe auf welchen Nagel passt. Ideal ist, wenn der Tip
    den Nagel voll abdeckt, aber lieber einen Tick zu schmal als zu breit ist. Je nach Set fallen die
    Größen unterschiedlich aus. Diesmal habe ich dieses Set zum ersten Mal 
    ausprobiert: 





   Die Klebepads sind leicht roséfarben vorcoloriert, leider ohne Steg, also ohne ein kleinen Griff zum    
   Aufkleben daran. Dies macht die Handhabung etwas schwieriger. 

4. Die Nageltips nach Fingern geordnet bereitlegen. Außerdem den Kleber und ein altes 
    Baumwolltuch, zum Beispiel ein Geschirrtuch oder eine Stoffwindel.

5. Die Nägel mit dem beiliegenden Alkoholpad oder einem Pad aus der Apotheke desinfizieren.

6. Die Nageltips aufkleben. Dazu den Kleber öffnen und den ersten Nagel mit reichlich Kleber
    bestreichen, damit später auch die Ränder des Tips gut halten. Klebertube immer lose verschließen.
    Dann den Kunstnagel mit der abgerundeten  Kante am Nagelmond möglichst dicht an der
    Nagelhaut aufbringen und ca. 10-15 Sekunden lang fest andrücken. Vorsicht: Dabei quillt der
    Kleber hervor und man muss aufpassen, dass man mit dem drückenden Finger nicht festklebt. Aua!
    Nach dem Drücken sofort den überquillenden Kleber mit dem Baumwolltuch abwischen.
    Mit den restlichen neun Fingern ebenso verfahren.

7. Anschließend störende Kanten abfeilen oder je nach Wunsch die Nägel kurz, rund oder spitz
    formen.

8. Das Ergebnis dieses Sets sieht so aus -  mir gefällt die Natural-Variante zwar besser, aber es ist
    ganz ok:



9. Meist lackiere ich die Nägel noch mit zwei Schichten Farblack und einem Top Coat.
    Diesmal habe ich Artddeco Art Couture Nail Lacquer Nr. 776 verwendet und als Top Coat
    Gel Setter von Essie. Das ist das Ergebnis:


Meine Hände werden dadurch zwar nicht jünger und schöner, sehen aber halbwegs gepflegt und bürotauglich aus und halten auch dem Tippen tagelang stand, ohne dass ich mich weiter darum kümmern muss.

Die Vorteile:
- Die Kosten sind im Verhältnis zu Gelnägeln erschwinglich - ca. 15 € pro Maniküre - ca. alle 14
  Tage
- Man kann den Farblack nach Lust und Laune wechseln
- Die Maniküre lässt sich gut in einen Fernsehabend einbauen und kostet nicht wertvolle Zeit
  tagsüber.

Die Nachteile:
- Unter den Kunstnägeln könnte der Nagel Schaden nehmen (mir noch nicht passiert)
- Das Entfernen ist zeitaufwendig
- Gut gemachte Gelnägel sehen natürlicher aus

Für mich jedoch die insgesamt optimalste Variante, meine Nägel zu optimieren :) ,

Wie man die Nägel dann wieder abbekommt und wie sie nach 14 Tagen aussehen, beschreibe ich in meinem Beitrag  Rauf und runter - Kunstnägel entfernen!










Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen